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2:1: Eintracht Braunschweig gewinnt das Löwen-Duell

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2:1: Eintracht Braunschweig gewinnt das Löwen-Duell

Torwartwechsel (Stefan Ortega für Jan Zimmermann) und auf 4 weiteren Positionen rotiert – Münchens Interimstrainer Daniel Bierofka wollte für die Partie beim Tabellenführer in Braunschweig neue Akzente setzen. Doch es war die Eintracht, die mit dem Anpfiff die vergangenen drei sieglosen Spiele vergessen machen wollte und auf eine frühe Führung drängte.

Domi Kumbela und sein Sturmpartner Christoffer Nyman hätten schon in den ersten Minuten die Eintracht in Führung bringen können gegen eine Münchener Abwehr, die dem Druck der Blau-Gelben nicht gewachsen schien. Schon im Mittelfeld mussten sich die Gäste immer wieder mit Fouls helfen, während sich in den eigenen Sturmreihen Frust breit machte, da kaum verwertbare Bälle die Offensive erreichten.

In der 16. Minute war es dann soweit: Die Eintracht Führung durch Nyman, der nach einer missglückten Klärungsaktion von Fanol Perdedaj völlig freistehend einschiessen konnte. Die Braunschweiger Löwen blieben bis zur Pause dominierend, verpassten aber schon zu diesem Zeitpunkt eine Vorentscheidung.

Und so wies Daniel Bierofka in der Pauseansprache seine Mannen auf das einzig Positive hin: Seine Mannschaft war aufgrund der knappen Eintracht Führung noch im Spiel. Mit zwei neuen Akteuren versuchten die Sechziger das Blatt noch zu wenden und tatsächlich gehörte die erste Chance in Halbzeit 2 den Gästen, ehe die Eintracht mit schönen Ballstafetten wieder das Zepter übernahm.

In der 65. Minute schien die Eintracht endgültig wieder auf der Siegesstrasse angekommen zu sein. Kumbela lief allein auf Keeper Ortega zu, Felix Uduokai konnte grade noch so klären, Nyman aber nahm den Abpraller auf, schob auf den nun freistehenden Kumbela und Eintrachts Torjäger vollstreckte vom 5-Meter-Raum zum 2:0.

Nur sieben Minuten später wurden Erinnerungen an die letzten Partien wach. Ivica Olic riss die Eintrachtfans aus den „Spitzenreiter“-Gesängen. Einen zu kurz abgewehrten Ball von Fejzic konnte der kroatische Oldie über die Torlinie drücken und die Münchener wurden belohnt, sich nicht aufgegeben zu haben und nach Eintrachts 2:0-Führung weiter offensiv nach vorne gespielt zu haben.

Zittern und Daumendrücken war nun angesagt beim Eintrachtanhang. Die Eintracht hatte zwar noch ihre Chancen, aber konnte das Ergebnis nicht nach oben schrauben. Und so blieb das Spiel bis zur Schlusssekunde spannend – Eintracht hatte in der 92. Minute das Glück des Tüchtigen, als sich eine Bogenlampe von Lacazette fast noch ins rechte obere Dreieck gesenkt hätte.

Erleichterung und Freude über drei Punkte machten sich schlussendlich breit, als von Schiedsrichter Patrick Alt der Abpfiff ertönte. Die Eintracht bleibt auch nach 14 Spieltagen die Nr. 1 der Liga mit nun schon 30 Punkten auf der Habenseite. Trainer Torsten Lieberknecht wünschte seinem Gegenüber nach Spielschluss nicht nur Erfolg für die nächsten Aufgaben, sondern vor allem Ruhe im Umfeld. (AS)


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