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16 Institutionen unterschreiben eine Kooperationsvereinbarung

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Alle Kooperationspartner bei der Unterschrift. Am Tisch unterschreiben aktuell Michael Kleber (DGB), Dr. Andrea Hanke (Stadt Braunschweig); Helmut Streiff (IHK Braunschweig) und Harald Eitge (Agentur für Arbeit).

Alle Kooperationspartner bei der Unterschrift. Am Tisch unterschreiben aktuell Michael Kleber (DGB), Dr. Andrea Hanke (Stadt Braunschweig); Helmut Streiff (IHK Braunschweig) und Harald Eitge (Agentur für Arbeit).

16 Institutionen unterschreiben eine Kooperationsvereinbarung, um Asylbewerbern und Asylberechtigten die Ankunft in der Region und die Integration in Ausbildung und Arbeit zu erleichtern.

Auch wenn der ungesteuerte Zuzug von Flüchtlingen nach Deutschland weitestgehend gestoppt ist, so ist die Integration der rund 10.000 Menschen im Bezirk der Agentur für Arbeit von Braunschweig bis Goslar eine Aufgabe, bei der alle Beteiligten an einem Strang ziehen müssen.

Um dies zu unterstreichen, haben 16 Institutionen heute eine Kooperationsvereinbarung zur Integration von Asylbewerbern und Asylberechtigten unterschrieben. „Der Schlüssel zur erfolgreichen gesellschaftlichen Integration von Flüchtlingen, der Schlüssel zum Erfolg wird in der Arbeitsaufnahme liegen. Denn Arbeit ist nicht nur bloßer Gelderwerb, Arbeit ist die Quelle für soziale Anerkennung, für Autonomie und Teilhabe“, meint Harald Eitge, Leiter der Agentur für Arbeit Braunschweig-Goslar.

Doch bevor die Integration in Ausbildung und Arbeit gelingen kann, sei die Sprachkompetenz der wichtigste Türöffner, meint Dr. Andrea Hanke, Sozialdezernentin der Stadt Braunschweig: „Wir müssen frühzeitig und nachhaltig in den Spracherwerb investieren. Zunächst, um die Menschen in den Alltag zu integrieren, um ihnen dann im Anschluss mit guten Deutschkenntnissen den Weg in die Arbeitswelt ebnen zu können.“

Die Flüchtlinge treffen auf einen Arbeitsmarkt in guter Verfassung. Rund 240.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, die Arbeitslosigkeit auf einem Rekordtief, mittelfristig stabile Wirtschaftsprognosen, bei gleichzeitig demographischen Wandel. „Die meisten Flüchtlinge sind nicht die Fachkräfte von morgen, sondern eher von übermorgen“, weiß Helmut Streiff, Präsident der IHK Braunschweig. „Das liegt natürlich nicht daran, dass sie nicht arbeiten können oder wollen. Berufliche Integrati-on benötigt einfach Zeit zur Qualifizierung und Heranführung – dessen muss man sich bewusst sein. Die Unternehmen in der Region sind bereit, ihren Teil dazu beizutragen.“

Die wesentlichen Bestandteile der Kooperationsvereinbarung sind, dass die Talente und Kompetenzen der Menschen frühzeitig erfasst werden und die Kommunikation zwischen allen Akteuren reibungslos läuft.

Das gemeinsame Ziel lautet für dieses Jahr: Wenn 2015 das Jahr der Willkommenskultur war, dann muss 2016 das Jahr der Integration werden.

Beteiligte Institutionen der Kooperationsvereinbarung sind:

  • Agentur für Arbeit Braunschweig-Goslar
  • IHK Braunschweig
  • Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade
  • Arbeitgeberverband Region Braunschweig e.V.
  • Allgemeiner Arbeitgeberverband Harz e.V.
  • Deutscher Gewerkschaftsbund Region Südostniedersachsen
  • Deutscher Gewerkschaftsbund Region Südniedersachsen-Harz
  • Allianz für die Region GmbH
  • Stadt Braunschweig
  • Stadt Salzgitter
  • Landkreis Goslar
  • Landkreis Wolfenbüttel
  • Jobcenter Braunschweig
  • Jobcenter Goslar
  • Jobcenter Salzgitter
  • Jobcenter Wolfenbüttel

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