Foto: Uwe Schlick / pixelio.de
Gegen 15.41 Uhr kam es zwischen den A2 Anschlussstellen der Braunschweig-Hafen und -Watenbüttel zu einem schweren Auffahrunfall zwischen zwei Lastwagen.
Am Stauende, hervorgerufen durch eine Baustelle bei Peine, prallte ein 37-Jähriger mit seinem Sattelzug aus Polen auf einen leeren Tanklastzug (Lebensmittel). Der Fahrer versuchte noch nach rechts auszuweichen und stieß dann mit der linken Seite seiner Fahrerkabine gegen das Heck des Tanklastzuges. Dadurch wurde der 37-Jährige in der völlig zerstörten Kabine eingeklemmt und musste von der Braunschweiger Feuerwehr befreit werden. Er kam mit lebensgefährlichen Verletzungen in eine Braunschweiger Klinik. Zur Erstversorgung des Verletzten war der Rettungshubschrauber „Christoph 30“ an der Unfallstelle gelandet.
Zur Zeit werden Fahrzeuge aus dem Stau in Richtung Hannover, der bis hinter das Autobahnkreuz Braunschweig-Nord reicht, langsam an der Unfallstelle vorbei geleitet.
Umleitungsempfehlungen können nicht gegeben werden, da die übliche Ausweichstrecke über die A39 durch eine Baustelle bei Salzgitter blockiert ist. Die Richtungsfahrbahn Hannover bleibt ansonsten bis auf Weiteres gesperrt. Erst nach der Bergung des aufgefahrenen Lastwagens, der vordere Lkw kann aus eigener Kraft weiterfahren, standen einzelne Fahrstreifen wieder zur Verfügung.
Update (10:25):
Der 37 Jahre alte Fahrer des Sattelzuges, der Mittwochnachmittag auf der A2 bei Braunschweig auf einem am Stauende stehenden Lastwagen aufgefahren war und schwer verletzt wurde (wir berichteten), hat vermutlich betrunken am Steuer gesessen. Dem Mann wurde im Krankenhaus eine Blutprobe entnommen. Das Ergebnis steht noch aus.
Bei der Unfallaufnahme fanden Polizeibeamte etliche Bier- und Schnapsflaschen in dem völlig zertrümmerten Führerhaus. Außerdem stellten Rettungskräfte ein Alkoholfahne bei dem Verletzten fest. Den Führerschein des 37-Jährigen stellten die Beamten sicher.
Inzwischen wird der verursachte Gesamtschaden von der Autobahnpolizei auf etwa 200.000 Euro geschätzt. An dem Unfall war noch ein dritter Lastwagen beteiligt, den der 37-Jährige nach seinem Ausweichmanöver noch seitlich leicht gerammt hatte. Schaden etwa 500 Euro.
Der Verletzte konnte inzwischen von der Intensiv- auf eine normale Krankenstation verlegt werden.