Zum 1. Juli 2016 wird der 47-jährige Martin Albinus die Leitung des Fachbereichs Kinder, Jugend und Familie übernehmen. Er folgt Norbert Winkler, der nach 14jähriger Amtszeit mit Ablauf des 30. Juni in den Ruhestand verabschiedet wurde.
Stadträtin Dr. Andrea Hanke, zuständige Dezernentin für Soziales, Schulen, Gesundheit und Jugend, sagte bei der Vorstellung, Albinus bringe nicht nur hervorragende fachliche Voraussetzungen mit, er kenne zudem den Fachbereich bereits durch seine langjährige Abteilungsleitertätigkeit und habe nicht zuletzt in den vergangenen Monaten im Zusammenhang mit der Unterbringung und Betreuung der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge Führungsqualitäten bewiesen. Dies sei auch nötig, denn der Fachbereich Kinder, Jugend und Familie ist mit seinen über 900 Beschäftigten einer der größten Fachbereiche der Braunschweiger Stadtverwaltung.
Martin Albinus ist seit 2001 für die Stadt Braunschweig im Fachbereich Kinder, Jugend und Familie tätig. Dort leitete er zunächst die Abteilung 51.1, Allgemeine Erziehungshilfe und war zuletzt seit dem 1. Februar 2016 kommissarisch mit dem Aufbau der Abteilung 51.2, Jugendhilfe- und Inobhutnahme-Dienste betraut worden.
Der neue Fachbereichsleiter ist Diplompädagoge und hat sein Studium der Erziehungswissenschaften, mit dem Schwerpunkt Sozialarbeitswissenschaften in den Jahren 1991 bis 1997 an der Technischen Universität in Braunschweig absolviert. Bereits seit 1989 und dann studienbegleitend bis zum Ende des Studiums 1997 war Martin Albinus in der Mansfeld-Löbbecke-Stiftung, einer großen Einrichtung der stationären Jugendhilfe im Oberharz, als Betreuer tätig.
Danach schlossen sich Tätigkeiten als Lehrbeauftragter an der Fachschule Heilerziehungspflege in der Stiftung Neuerkerode in den Jahren 1997 bis 2000 und als Referent für Schule und Wirtschaft beim Niedersächsischen Bildungswerk der Wirtschaft (BNW) in den Jahren 2000 bis 2001 an.
Über die Grenzen Braunschweigs hinausgehend nimmt Martin Albinus seit 2015 die Aufgabe als Referatsleiter der Arbeitsgemeinschaft der Jugendämter in Niedersachsen wahr. Im Rahmen der Referatsleitung für die Hilfen zur Erziehung und Eingliederungshilfen vertritt er überregional die Interessen der niedersächsischen Jugendämter und wirkt an übergeordneten Arbeitsgruppen und Themen auf Landesebene mit, wie z.B. zuletzt in einer Arbeitsgruppe des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung zum Thema Unterbringung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen.