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Osterknaller: Löwen empfangen die Donnervögel

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Der Kapitän der Basketball Löwen: Nicolai Simon. Foto: BLB

Der Kapitän der Basketball Löwen: Nicolai Simon. Foto: BLB

Die Beko BBL-Saison 2015/16 geht in ihre heiße Phase. Acht Spieltage sind in der regulären Spielzeit noch zu absolvieren und die Basketball Löwen Braunschweig (Bilanz: 12:14 Siege) haben trotz der jüngsten Schwächephase lediglich vier Zähler Rückstand auf einen Playoff-Platz. Zum Auftakt in die letzten wichtigen Wochen der Hauptrunde erwartet das Löwenrudel am Ostermontag, 28. März (Tip-Off: 17 Uhr), den Tabellendritten EWE Baskets Oldenburg zum Nordderby in der Volkswagen Halle. Beide Mannschaften gehen mit einer grundverschiedenen Ausgangslage in die Begegnung: Die Löwen konnten aus den vergangenen acht Spielen zwei Partien gewinnen, die EWE Baskets reisen dagegen mit einer bereits acht Spiele andauernden Siegesserie nach Braunschweig.

Nach dem Overtime-Sieg am vorherigen Wochenende bei ALBA BERLIN ist der Mannschaft von Coach Mladen Drijencic der Heimvorteil in den Playoffs fast sicher. Die Donnervögel steigerten sich über den Saisonverlauf gesehen und agieren aktuell auf absolutem Top-Niveau: „Sie spielen eine starke Saison, die wenigen Schwankungen unterlegen ist. Auch im Eurocup haben sie alle Erwartungen übertroffen“, sagt Löwen-Headcoach Raoul Korner. Die Oldenburger seien eine Mannschaft, die auf ein über die Jahre gewachsenes Fundament baut und dieses vor dieser Spielzeit nur punktuell und qualitativ verändert hat. Wie hochwertig diese Verpflichtungen sind, zeigt ein Blick auf die Zahlen: Center Brian Qvale und Flügel Vaughn Duggins führen die Norddeutschen bei den Punkten pro Spiel an (jeweils 14,8). Qvale ist zudem der aktuell effektivste Spieler der BBL. Duggins fehlte aufgrund einer Muskelverletzung in Berlin, er trainiert aber wieder mit der Mannschaft und dürfte am Montag auflaufen können.

Neben diesen beiden Spielern scort Klemen Prepelic ebenfalls zweistellig. Der Guard wird immer mal als Stephen-Curry-Verschnitt betitelt und trifft den Dreier auch gerne von weit hinter der Dreipunktelinie. Mit Rickey Paulding und Chris Kramer gesellen sich zwei Akteure dazu, die über lange Oldenburg- und BBL-Erfahrung verfügen. Paulding spielt laut Korner in den vergangenen Wochen so, als sei er in einen Jungbrunnen gefallen. Er ist der drittbeste Scorer der Mannschaft und trifft sehr gute 40 Prozent vom Perimeter. Weitere exzellente Distanzschützen spielen auf der Position vier und hören auf die Namen Nemanja Aleksandrov und Philipp Schwethelm. „Insgesamt sind sie eine sehr ausgewogene Mannschaft, die Bedrohung von innen und außen bietet. Dazu haben sie einige echt Warrior-Typen wie Duggins oder Kramer im Kader“, erklärt der Löwen-Trainer. Diese Oldenburger Ausgeglichenheit mündet in der mit 84 Punkten pro Partie dritteffektivsten Offensive der Liga, zudem verzeichnen sie die wenigsten Ballverluste (12,1).

Auch die Löwen verstanden es in den letzten Wochen, den Ball besser zu kontrollieren und konnten ihre Turnoverquote auf 13,4 herunterschrauben. Überdies sieht Korner weitere Verbesserungen im Rebounding und bei den Freiwürfen. Allerdings hat sein Team zuletzt von außen nicht getroffen. „Letzteres wird gegen Oldenburg wichtig sein, um die Überraschung schaffen zu können“, so Korner. Dazu hoffen die Löwen, dass insbesondere die Spieler auf den kleinen Positionen wieder effektiver agieren – die große Garde um Kenny Frease und Tyrone Nash wusste zuletzt zu überzeugen. Hier könnte es auch zu einem Schlüsselduell auf der Centerposition zwischen Frease und Brian Qvale kommen. In der Hinrunde spielten die Löwen beim 64:71 lange auf Augenhöhe mit den EWE Baskets, am Ende machte lediglich die individuelle Qualität den Unterschied.

Die Partie wird auf www.telekombasketball.de ab 16:45 Uhr und im Free-TV auf Sport1 ab 17:00 Uhr live übertragen.


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