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New Yorker Lions vor dem ersten „Endspiel“ der Saison

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DB Brandon LeBeau. Foto: Rolf Daus

DB Brandon LeBeau. Foto: Rolf Daus

Mit dem Heimspiel der New Yorker Lions am kommenden Samstag gegen die Kiel Baltic Hurricanes (30. Juli, Kick-Off 18 Uhr, PreGame-Party ab 16 Uhr) steht für das Team von Head Coach Troy Tomlin im Kampf um den Titel in der GFL Nord und die beste Ausgangssituation für die bevorstehenden Play-Offs das erste Endspiel bevor.

Aufgrund der aktuellen Ausgangsituation in der GFL Nord und dem Restprogramm der Play-Off Aspiranten muss ein Sieg gegen die Hurricanes her, um auch weiterhin die Verteidigung des Nordtitels in der eigenen Hand zu haben. Dabei reicht den New Yorker Lions, basierend auf dem 10:10 Unentschieden im Hinspiel, ein Sieg mit nur einem Punkt Unterschied, um im direkten Vergleich mit den Kielern die Nase vorn zu haben.

Nach dem 21:16-Sieg der Kiel Baltic Hurricanes am vergangenen Wochenende gegen den momentanen Tabellenführer, den Berlin Rebels, ist die Spitze in der GFL Nord noch einmal enger zusammen gerückt und alle vier Top-Teams haben noch beste Möglichkeiten auf den Titel in der Nord-Gruppe.

Zu Saisonbeginn jedoch gab es bei den Kiel Baltic Hurricanes im Trainerstab einige Unruhe. So verließ der letztjährige Head Coach Stephen Parker nach nur einem Jahr als Cheftrainer der Wirbelstürme Kiel. Ihm sollte mit Dan Disch der letztjährige Defense Koordinator der Hurricanes folgen. Doch auch dieser erteilte den Kielern aus persönlichen Gründen noch vor dem Beginn der Saisonvorbereitung eine Absage. So wurde dann im März Marcus Herford zum Head Coach befördert, der ursprünglich rein als Offense Koordinator agieren sollte.

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p style=“text-align: justify“>Bevor Herford nach Deutschland kam, agierte er am Kentucky Wesleyan College als Co-Offensive Coordinator und Special Teams Coordinator. Vor seiner Zeit am Kentucky Wesleyan war er Wide Receiver Coach und Recruiting Coordinator an der Oklahoma Panhandle State University. Seine erste Coaching Position hatte er an der Valdosta State University inne, die in dem Jahr die Saison als Nummer eins ihrer Conference abschloss und die National Championship der Division II gewann. Als Spieler war er von 2004 bis 2008 für die University of Kansas aktiv und wurde zwei Mal als 
All Big 12 Wide Receiver und Kick Returner ausgezeichnet.

Auch auf der Seite des Defense Koordinators hatten die Hurricanes am Anfang Pech. Der Nachfolger von Dan Disch als Coach der Verteidigung, der US-Amerikaners Troy Shaffer, blieb nur knappe zwei Monate und wurde Anfang Mai durch Neil Harrell ersetzt. Der 28-jährige Amerikaner arbeitete zuletzt zusammen mit Hurricanes Head Coach Marcus Herford am Kentucky Wesleyan College und war dort drei Jahre lang als Defensive Line & Strength Coach tätig.

Auf einer Basis von altbewährten Spielern kann sich das Team der Kieler, trotz einiger wichtiger Abgänge, sehen lassen und nach holprigen Start, auch bedingt durch die Probleme im Coaching Staff, haben sich die Kieler wieder zu einem Play-Off Kandidaten und ernsthaften Konkurrenten im Kampf um Platz eins in der GFL Nord entwickelt.

Mit Logan Schrader holte man einen hoffnungsvollen Spieler auf der Position des Quarterbacks, der seit seiner Zeit am Wartburg College (NCAA Div. III) eine Vielzahl von Schulrekorden hält. Nach anfänglichen leichten Problemen hat sich der mobile Spielmacher zu einen der besten Quarterbacks in der GFL gesteigert, der nicht nur mit seinem Wurfarm, sondern auch durch eigene Läufe für Unruhe in den gegnerischen Abwehrreihen sorgen kann. Dazu kommt mit Wide Receiver Benedikt Englmann weiterhin eine sichere Anspielstation, der bereits die letzten Jahre sein Können im Angriff der Hurricanes unter Beweis stellen konnte. Als Ersatz für das Multitalent Tyler Davis auf Seiten des Angriffs verpflichtete man den US-Amerikaner Xavier Mitchell, der mit seiner Fangsicherheit und Geschwindigkeit die gegnerischen Verteidigungen reihenweise durcheinander wirbeln konnte. Das letzte fehlende Puzzlestück im Angriff der Hurricanes wurde Ende Mai mit der Verpflichtung von Runningback Christopher McClendon gefunden.

Der 22-jährige Amerikaner spielte zuletzt für die Oklahoma Panhandle State University und wurde dort 2014 von Hurricanes Head Coach Marcus Herford gecoacht. In den bisherigen Spielen für die Kieler konnte der wieselflinke Runningback bereits fast 700 Yards Raumgewinn und sieben Touchdowns erzielen.

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Auf Seiten der Defense sollte zum einen die Lücke von Tyler Davis in der Passabwehr der Cousin vom Ex-Braunschweiger Joseph LeBeau, Brandon LeBeau, füllen und zum anderen in der Defense Line mit dem Amerikaner Austin Teitsma, von der University of Illinois, Druck aufgebaut werden. Brandon LeBeau war zuletzt als Safety für die Green Wave der Tulane University in der NCAA Division I aktiv, wurde aber ursprünglich als Wide Receiver rekrutiert. Austin Teitsma spielte und studierte von 2010 bis 2014  an der University of Illinois, die Teil der Big Ten Conference ist. In seinen beiden letzten Saisons war der 1,89 Meter große Teitsma als Starter in der Defensive Line gesetzt und fungierte als Senior sogar als Teamcaptain. Zudem zeichneten die Fighting Illini den 130 Kilo schweren Athleten in diesem Jahr als Defensive Lineman of the Year aus.

Aus gesundheitlichen Gründen musste Teitsma aber leider bereits nach nur sechs Spielen seinen Dienst für die Hurricanes quittieren. Als Ersatz holten die Kieler erneut Joseph LeBeau zurück, der aufgrund des eigentlich für 2016 geplanten Starts der neuen amerikanischen Profiliga MLFB von Beginn an nicht zur Verfügung stand. Da der Start der MLFB um mindestens ein Jahr verschoben wurde, konnten die Hurricanes nun doch auf das amerikanische und in Braunschweig wohlbekannte Kraftpaket zurückgreifen.

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p style=“text-align: justify“>Natürlich besteht auch bei den Canes der harte Kern der Defense aus langjährigen Stammkräften. Bei diesem harten Kern nicht zu vergessen sind aus der Crew der Canes-Linebacker z.B. LB Thiadric Hansen, der aktuell die Statistik als bester Tackler der Hurricanes deutlich anführt. Dazu kommen altbekannte Namen wie Passverteidger Falk Horn, der ehemalige Spieler der New Yorker Lions 
Paco Varol sowie Aaron Boadu.

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p style=“text-align: justify“>In den letzten acht Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten konnte die Mannschaft der 
Kiel Baltic Hurricanes nicht als Sieger vom Feld gehen. So lauteten die letzten drei Endergebnisse 38:28 und 42:16 in der GFL Saison 2015 und 10:10 beim ersten Aufeinandertreffen in der aktuellen Saison.

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p style=“text-align: justify“>Nicht nur die Fans der New Yorker Lions und der Kiel Baltic Hurricanes werden mit Spannung auf das bevorstehende Spiel am kommenden Samstag warten und dieses verfolgen. Auch die Teams der Dresden Monarchs und der Berlin Rebels werden wohl mit Blick auf die Tabellensituation der 
GFL Nord nach Braunschweig schauen.


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