Zwei hochkarätige Testspielgegner zum Ende der Saisonvorbereitung sollten Trainer Torsten Lieberknecht am Wochenende letzte Erkenntnisse über den aktuellen Leistungsstand seines Teams vor dem Saisonauftakt am kommenden Sonntag gegen Kickers Würzburg liefern.
Am Freitagabend besiegte die Eintracht durch Tore von Abdullahi (4.Minute), Biala (61.) und Domi Kumbela (72. + 89.) den französischen Erstligisten SC Bastia mit 4:1. Die Löwen zeigten viel Spielfreude und hätten von 2.300 Zuschauern im Eintracht Stadion sogar höher gewinnen können. Nach langer Verletzungspause stand Marcel Correia für die letzten zehn Minuten erstmals wieder für die Blau-Gelben auf dem Platz. Besonders tragisch ist allerdings die schwere Verletzung, die sich Suleiman Abdullahi nach gut 20 Minuten zugezogen hat. Die MRT-Untersuchung ergab einen Meniskusriss im rechten Knie. Die neue Sturmhoffnung der Löwen wird somit für längere Zeit ausfallen. „Es ist natürlich mehr als tragisch, dass ‚Manni‘ sich nach einer sehr gelungenen Vorbereitung und der schnellen Integration ins Team nun so schwer verletzt hat. Wir wünschen ihm gute Besserung und drücken die Daumen, dass er möglichst schnell wieder bei der Mannschaft sein kann“, so Marc Arnold, Sportlicher Leiter von Eintracht Braunschweig.
Am Samstag im Stadion am Salzgittersee debütierte Neuzugang Gustav Valsvik im Eintrachttrikot gegen Hertha BSC Berlin. Der 23-jährige Innenverteidiger absolvierte 133 Partien in der norwegischen 1. Liga und erzielte dabei 5 Tore. „Wir sind sehr froh, dass es uns nach längeren Verhandlungen eine Woche vor dem Liga-Auftakt gelungen ist, Gustav über vier Jahre an uns zu binden. Er punktet durch seine Körpergroße, seine fußballerischen Qualitäten und seine trotz seines jungen Alters sehr große Erfahrung in einer internationalen Liga“, beschreibt Marc Arnold die Verpflichtung. Vor 1.148 Besuchern zeigte der Norweger gegen den Erstligisten, dass er helfen kann, die Abwehr der Löwen zu stabilisieren. Die Eintracht bot der Hertha Paroli und erspielte sich mehrere gute Möglichkeiten. Auch nach der Hertha-Führung nach 10 Minuten behielten die Blau-Gelben die nötige Ruhe und Ordnung und kamen durch Ademi kurze Zeit später zum Ausgleich. Hertha-Keeper Kraft hielt kurz vor der Pause einen Foulelfmeter von Mirko Boland. Als sich alle schon mit dem 1:1 als gerechtes Ergebnis anfreunden konnten, kam die Hertha doch noch zum Siegtreffer. Giekiewicz hatte Allagui im Strafraum von der Beinen geholt, der Gefoulte trat selbst vom Punkt aus an und verwandelte zum 2:1 Endstand.
Den Spielern der Eintracht verbleibt nun noch eine Trainingswoche, um sich als Kandidat für die Startelf in die neue Saison gegen Würzburg aufzudrängen. (AS)
