Ein bewegtes Eintracht-Jahr liegt (fast) hinter uns. Anlass genug, die vergangenen zwölf Monate Revue passieren zu lassen und auf die besonderen Momente des blau-gelben Jahres zu blicken.
6. Januar: Eintracht verpflichtet Domi Kumbela
Marc Arnold begrüßte den verlorenen Sohn. Foto: ad
Aller guten Dingen sind drei: Bereits zum dritten Mal schlug Domi Kumbela seine Zelte an der Hamburger Straße auf. Der 31-jährige Stürmer löste seinen Vertrag bei der SpVgg Greuther Fürth auf und wechselte ablösefrei zur Eintracht. Einige Fans konnten die Neuverpflichtung nicht nachvollziehen und sahen sich der Rückrunde 2015/16 durchaus bestätigt. In der Hinrunde der aktuellen Saison allerdings strafte Kumbela alle Kritiker Lügen: Elf Tore in 17 Spielen zeigen, wie wertvoll der Deutsch-Kongolese immer noch ist.
30. Januar: Emil Berggreen wechselt nach Mainz
Wie am Rande des Testspiels gegen Hobro IK (2:1) bekannt wurde, wechselte Emil Berggreen zum Bundesligisten 1. FSV Mainz 05. Der 22-jährige Mittelstürmer forcierte seinen Wechsel unter anderem dadurch, dass er das Spiel der Mainzer gegen Borussia Möchengladbach besuchte. Bis heute hat Berggreen kein Spiel für die 05er bestritten.
7. Februar: Eintracht verliert gegen starke Bullen
Die Red-Bull-Arena in Leipzig. Foto: enter-the-pitch.de
Zum Rückrundenauftakt reiste Eintracht Braunschweig – mit vier Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz 3 – zum Ligakrösus RB Leipzig. In der Leipziger Red Bull-Arena waren Lieberknechts Mannen über die gesamten 90 Minuten chancenlos. Besonders in der ersten Halbzeit spielte Rangnicks Elf die Eintracht an die Wand. Völlig verdient verloren die Blau-Gelben mit 0:2. Es sollte ein erster, herber Dämpfer im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga sein – der Rückstand auf Platz 3 betrug nun sieben Punkte.
10. Februar: Eintracht-Nachwuchsleistungszentrum mit drei Sternen zertifiziert
Das Nachwuchsleistungszentrum von Eintracht Braunschweig im Sportpark Kennel ist Mitte Februar für die hohe Qualität seiner Nachwuchsförderung durch die vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) und der DFL Deutschen Fußball Liga beauftragten belgischen Agentur Double-PASS sowie deren Tochterfirma Foot-PASS Deutschland mit drei Sternen ausgezeichnet worden. „Die Entwicklung im NLZ seit der Übernahme des Geländes im Sommer 2012 kann man als Quantensprung bezeichnen“, freute sich Eintracht-Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt, der zudem bekanntgab, dass Ex-Profi Dennis Kruppke ein studiumbegleitendes Pratikum im NLZ absolviert.
3. März: Aufstieg ade: Eintracht verliert 0:1 beim FC St. Pauli
Bruchlandung: Mit der 0:1-Niederlage beim FC St. Pauli war der Nicht-Aufstieg wohl endgültig besiegelt. Foto: Agentur Schumacher
Nach einem 2:2 in Karlsruhe und einem 0:0 zuhause gegen FSV Frankfurt musste beim FC St. Pauli unbedingt ein Sieg her, wenn man im Aufstiegsrennen noch ein kleines Wörtchen mitreden wollte. Doch nach der 0:1-Niederlage in Hamburg war klar: Der Aufstiegszug ist in der Saison 2015/16 ohne die Braunschweiger Eintracht abgefahren. Ein krummes Ding von John Verhoek in der 82. Minute reichte, um die Eintracht an diesem Donnerstagabend zu besiegen.
1. April: Endlich mal wieder ein Dreier: Eintracht besiegt den SC Paderborn
Sechs Spiele lang mussten sich die Eintracht-Fans gedulden, dann war es endlich mal wieder soweit: Gegen den akut abstiegsbedrohten SC Paderborn geriet man zwar schnell in Rückstand, drehte die Partie aber innerhalb von drei Minuten (29. und 32.) durch Jan Hochscheidt und Gerrit Holtmann. Sicherheit gab es der verunsicherten Eintracht aber nur sehr bedingt, Paderborn war in der Folge die spielbestimmende Mannschaft, traf das Tor aber nicht mehr.
12. April: Eintracht verpflichtet Quirin Moll
Quirin Moll wechselt aus Dresden nach Braunschweig. Foto: S. Nickel
Eintracht Braunschweig hat Mitte April mit Quirin Moll den ersten Neuzugang für die Saison 2016/2017 bekanntgegeben. Der 25-jährige Mittelfeldspieler wechselte ablösefrei von Dynamo Dresden zu den Löwen und erhielt einen Vertrag bis zum 30. Juni 2018. Wie sich unlängst herausstellte, bewies Marc Arnold wieder mal ein goldenes Händchen. Moll ist aus der Mittelfeldzentrale der Löwen nicht mehr wegzudenken und ein entscheidender Faktor für die defensive Stabilität der Eintracht.
19. April: Eintracht erhält die Lizenz ohne Bedingungen und Auflagen
Eintracht Braunschweig hat die Lizenz von der DFL zum fünften Mal in Folge ohne Bedingungen oder Auflagen erhalten und damit die sportlichen, rechtlichen, personellen, administrativen, infrastrukturellen, sicherheitstechnischen, medientechnischen sowie finanziellen Kriterien für die Saison 2016/2017 erfüllt.
15. Mai: Eintracht verliert 0:2 und schließt Saison auf Platz 8 ab
Für Marc Pfitzner (im Bild) und Damir Vrancic war nach dem Spiel gegen Fortuna Düsseldorf Feierabend in Braunschweig. Foto: Agentur Schumacher
Für Düsseldorf ging es noch um alles – den Nichtabstieg -, für die Eintracht hingegen war die Saison schon lange gelaufen. Folgerichtig war die Fortuna einfach galliger, dieses Spiel für sich zu entscheiden. So sollte es dann auch kommen: Düsseldorf siegte im letzten Spiel der Saison mit 2:0 und sorgte dafür, dass die Eintracht die Saison auf dem 8. Tabellenplatz abschließt. Wichtiger als die Platzierung in der Tabelle war an diesem Sonntag aber ohnehin der Abschied zweier verdienten Helden. Marc Pfitzner und Damir Vrancic erhielten beide keinen neuen Vertrag für die Profimannschaft, durften sich aber nochmal gebührend von ihrem Braunschweiger Publikum verabschieden. Pfitzner wechselte nach der Saison zum SV Werder Bremen II, Damir Vrancic schloss sich dem Halleschen FC an (löste den Vertrag aber kurze Zeit später wieder auf, um nun bei den Freien Turnern Braunschweig zu kicken).
19. Mai: Nun auch offiziell: Julius Biada wechselt zur Eintracht
Der zweite Neuzugang für die neue Saison nach Quirin Moll stand am 19. Mai fest: Julius Biada schloss sich der Eintracht an. Er wechselte ablösefrei von Fortuna Köln nach Braunschweig und erhielt einen Vertrag bis zum 30.06.2019. Marc Arnold freute sich: „Julius hat bereits tolle Tore erzielt, er hat die nötige Lockerheit und den richtigen Instinkt. Er ist bereit, auch die weiten Wege für die Mannschaft zu gehen und er passt noch dazu menschlich zu uns.“ Dies bewies er vor allem in seinen ersten Spielen im blau-gelben Trikot. Nach einer Verletzung allerdings verlor Biada etwas den Anschluss – in der Rückrunde wird er aber sicherlich wieder voll angreifen.
2. Juni: Eintracht Braunschweig verpflichtet Onel Hernandez
Marc Arnold mit der Neuverpflichtet Onel Hernandez. Foto: Eintracht Braunschweig
„Was soll dieser Transfer?“, dachten sich wohl viele Eintracht-Fans, als sie von der Verpflichtung von Onel Hernandez, der in der Reserve des VfL Wolfsburg zuletzt nur Ersatz war, hörten. Doch Hernandez entwickelte sich in Braunschweig prächtig und kann sich nach nur einem halben Jahr bereits Stammspieler beim Tabellenführer der 2. Bundesliga nennen. Der Deutsch-Kubaner erzielte bereits vier Tore (drei Vorlagen), verdrängte Salim Khelifi auf die Bank und ließ Gerrit Holtmann vergessen. Bleibt zu hoffen, dass Hernandez der Eintracht noch lange Zeit die Treue hält – der Flügelflitzer soll bereits bei dem ein oder anderen Erstligisten auf dem Zettel stehen.
17. Juni: Nun auch offiziell: Eintracht verpflichtet Suleiman Abdullahi
Mitte Juni verstärkte sich Eintracht Braunschweig mit dem 19-jährigen Sturmtalent Suleiman Abdullahi. Der Nigerianer wechselte von Viking Stavanger in die Löwenstadt und unterzeichnete einen Vertrag bei der Eintracht bis zum 30.06.2020.
27. Juni: Eintracht startet in die Vorbereitung auf die neue Saison
Neuzugang Suleiman Abdullahi beim Laktattest. Foto: Agentur Schumacher
Die Profis von Eintracht Braunschweig starteten am 27. Juni 2016 mit der ersten Trainingseinheit der Saison 2016/17. Der Ball blieb noch in der Kabine und die Fussballstiefel wurden gegen Laufschuhe getauscht. Mit jeweils einem Sensor ausgestattet drehten die Spieler dann in Dreiergruppen ihre Runden auf der Laufbahn im Eintracht Stadion. Und zwischen den einzelnen Temposteigerungen bat das Physioteam im Spielertunnel um einem Blutstropfen für den bei Profis schon üblichen Laktattest zur Auswertung der persönlichen Fitness und zur Ausarbeitung von individuellen Trainingsplänen.
29. Juli: Eintracht siegt gegen Bastia – Abdullahi schwer verletzt
Am 29. Juli besiegte die Eintracht durch Tore von Suleiman Abdullahi (4. Minute), Julius Biada (61.) und Domi Kumbela (72. + 89.) in einem Testspiel den französischen Erstligisten SC Bastia mit 4:1. Der Torschütze zum 1:0, Suleiman Abdullahi, verletzte sich in dieser Beggnung aber leider schwer: Eine MRT-Untersuchung ergab, dass der Meniskus gerissen war. „Es ist natürlich mehr als tragisch, dass ‚Manni‘ sich nach einer sehr gelungenen Vorbereitung und der schnellen Integration ins Team nun so schwer verletzt hat. Wir wünschen ihm gute Besserung und drücken die Daumen, dass er möglichst schnell wieder bei der Mannschaft sein kann“, so Marc Arnold, Sportlicher Leiter von Eintracht Braunschweig. Abdullahi startete grandios in die Vorbereitung und zeigte sein immenses Potenzial. Erst am letzten Hinrundenspieltag konnte er erstmals eingesetzt werden.
30. Juli: Eintracht Braunschweig verpflichtet Gustav Valsvik
Eintracht Braunschweig hat Ende Juli mit Gustav Valsvik den fünften Neuzugang für die Saison 2016/2017 verpflichtet. Der 23-jährige, großgewachsene Innenverteidiger wechselte vom norwegischen Erstligisten Strømsgodset IF zu den Blau-Gelben und erhielt einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020. Über die Ablösesumme wurde Stillschweigen vereinbart.
7. August: Eintracht siegt zum Auftakt 2:1 in Würzburg
Patrick Schönfeld jubelt mit den beiden Torschützen. Foto: Agentur Schumacher
Es war wahrlich keine Glanzleistung, die die Eintracht am ersten Spieltag der Saison 2016/17 ablieferte, das war aber auch gar nicht gefordert. Durch eine über weite Strecken konzentrierte Leistung siegten die Löwen gegen den Aufsteiger FC Würzburger Kickers mit 2:1 und fuhren damit den ersten Auftaktsieg nach vier Jahren ein. Salim Khelifi und Neuzugang Julius Biada waren die entscheidenden Männer, die beiden Wirbelwinde erzielten jeweils ein Tor.
13. August: Eintracht siegt auf St. Pauli
Anstatt Blumen gab es drei Punkte und nach dem Abpfiff die Ovationen der Anhänger – schöner hätte sich Torsten Lieberknecht sein Jubiläum zum 300. Spiel als Trainer der Braunschweiger Eintracht nicht vorstellen können. Im Vorfeld hatte er angekündigt, beim FC St. Pauli „etwas mitnehmen zu wollen“. Dass es nach 25 Jahren nicht nur zu einem glücklichen Pünktchen reichte, sondern zu einem verdienten 2:0-Auswärtssieg, hatten sich nur die Optimisten unter den Eintracht Fans erhofft. Die Torschützen waren Domi Kumbela und abermals Julius Biada.
20. August: Eintracht scheitert in der 1. Runde des DFB-Pokals
Aus in Runde 1. Im DFB-Pokal verlor Eintracht gegen die Würzburger Kickers. Foto: enter-the-pitch.de
Nach zweimaligem Erreichen des Achtelfinales im DFB-Pokal in Folge scheiterte die Braunschweiger Eintracht in dieser Spielzeit bereits in der 1. Hauptrunde. Vor der mageren Kulisse von nur 6.384 Besuchern konnten die Löwen nicht an ihre vor Wochenfrist gezeigte Glanzleistung auf St. Pauli anknüpfen und verloren gegen den FC Würzburger Kickers verdient mit 0:1 nach Verlängerung.
23. August: Nun auch offiziell: Christoffer Nyman wechselt zur Eintracht
Eintracht Braunschweig verstärkte sich nach dem DFB-Pokal-Aus mit dem 23-jährigen Christoffer Nyman. Der Stürmer unterzeichnete einen Vertrag bei der Eintracht bis zum 30.06.2019. Nyman, der vom schwedischen Tabellenführer IFK Norrköping in die Löwenstadt wechselte, ist aktueller schwedischer Nationalstürmer und zeigte sich über seinen Wechsel hocherfreut: „Ich bin sehr glücklich, in Braunschweig zu sein und möchte mein Bestes für mein neues Team geben. Für mich ist es der erste Verein im Ausland – eine spannende Aufgabe und ich freue mich darauf, die Mannschaft kennenzulernen.“
28. August: Eintracht furios: 6:1-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg
Saulo Decarli trifft – und das gleich im Doppelpack. Foto: Agentur Schumacher
Das war überzeugend: Mit einem 6:1 schoss Eintracht Braunschweig den 1. FC Nürnberg aus dem Eintracht Stadion. Bei hochtropischen Temperaturen sah es lange Zeit aber nicht danach aus. In den ersten 35 Minuten waren die Gäste die spielbestimmende Mannschaft, die Eintracht konnte sich kaum eine Chance erspielen und lag bereits nach acht Minuten mit 0:1 hinten. Dann aber noch vor der Halbzeit die Kehrtwende: Domi Kumbela und Saulo Decarli drehten die Partie. Eben jener Decarli war es dann auch, der kurz nach der Pause auf 3:1 erhöhte. Die Nürnberger Gegenwehr war aber erst nach einem Eigentor von Dave Bulthuis gebrochen. Nik Omladic und Neuzugang Christoffer Nyman legten in der Schlussphase noch nach und schraubten das Ergebnis auf 6:1 – der bis heute höchste Saisonsieg der Eintracht.
20. September: Stuttgart stoppt Eintrachts Erfolgsserie
Nach dem perfekten Saisonstart mit fünf Siegen ging es für die Braunschweiger Eintracht weiter mit dem schweren Auswärtsspiel in Stuttgart. Der VfB zeigte den Löwen die Grenzen auf und gewann durch Tore von Toni Sunjic und Kevin Großkreutz mit 2:0. Insgesamt war der VfB die bessere Mannschaft und profitierte zudem von eklatanten Abwehrfehlern der Braunschweiger. Jan Hochscheidt leistete sich zwei schwere Patzer und bezahlte im Verlauf der Hinrunde dafür: Er durfte nach dem Stuttgart-Spiel nur noch 19 weitere Minuten spielen.
28. Oktober: Kutschke-Hattrick in 12 Minuten: Eintracht verschenkt drei Punkte
Onel Hernandez‘ Tor reichte gegen Dynamo Dresden nicht. Foto: Agentur Schumacher
Nach der ersten Saisonniederlage in Stuttgart rappelten sich Lieberknechts Mannen auf und machten da weiter, wo sie vorm Stuttgart-Spiel aufgehört hatten: Sie punkteten. Die Heimspiele gegen Fortuna Düsseldorf (2:1), 1. FC Kaiserslautern (1:0) und SpVgg Greuther Fürth (1:0) wurden allesamt gewonnen, einziger „Schönheitsfleck“ war bis dato ein Unentschieden beim 1. FC Heidenheim, mit dem aber alle Blau-Gelben ganz gut leben konnten. An diesem 28. Oktober ging es für die Braunschweiger Eintracht nach Dresden. Und es sah gut aus für die Eintracht: Nach 52 Minuten lag die Eintracht durch Tore von Onel Hernandez und Domi Kumbela mit 2:0 in Front. Dann allerdings schlug die Stunde des Stefan Kutschke und des Dresdener Publikums. Immer wieder nach vorne gepeitscht, erzielte Kutschke innerhalb von 12 Minuten einen Hattrick und brachte sein Dynamo auf die Siegerstraße. Die Eintracht – sicherlich auch beeindruckt durch die Kulisse – konnte nichts mehr entgegensetzen und verlor somit mit 2:3.
6. November: Leistungsgerechtes 2:2 im Niedersachsenderby
Ken Reichel traf gegen Hannover 96 sehr sehenswert. Foto: Agentur Schumacher
Es war alles angerichtet: Ein seit Wochen bis auf den letzten Platz ausverkauftes Eintracht-Stadion, eine Tabellensituation, die bei Saisonbeginn so nicht absehbar war und zwei Mannschaften, die heiß waren. Trotz der Berichte über mögliche Ausschreitungen siegte letztlich das sportliche Erlebnis – denn beide Mannschaften spielten ansehnlichen Fußball und boten den Zuschauern ein gutes Spiel und schöne Tore. Das schönste Tor des 6. November – und wohl auch der gesamten Hinrunde – erzielte Eintrachts Linksverteidiger Ken Reichel, der per Fallrückzieher zur 1:0-Führung traf. In der 36. Minute legte Onel Hernandez sogar noch das 2:0 nach, das allerdings nicht lange Bestand hatte. Martin Harnik verkürzte nur zwei Minuten später. Nach der Halbzeit zog sich die Eintracht zurück und Hannover kam. Für mehr als den Ausgleich durch Kenan Karaman reichte es für die Roten allerdings nicht: Das Spiel endete 2:2 unentschieden, wodurch die Eintracht den 5-Punkte-Vorsprung auf den Erzrivalen aus der Landeshauptstadt hielt.
27. November: 2:1: Eintracht Braunschweig gewinnt das Löwen-Duell
Heimsieg: Gewohntes Bild für die Mannen von Torsten Lieberknecht. Foto: Agentur Schumacher
Von Anpfiff weg wollte die Braunschweiger Eintracht die drei Spiele andauernde Durststrecke ohne Sieg beenden. Mit viel Elan und einem immer gefährlichen Angriffsduo Christoffer Nyman und Domi Kumbela stürmte die Eintracht gegen verunsicherte Löwen aus München. Es dauerte nur bis 16. Minute, bis es 1:0 stand. Christoffer Nyman nutzte einen Patzer der Münchner-Abwehr aus und drosch den Ball in die Maschen. Auch nach dem Führungstor war die Eintracht dominant, verpasste aber das zweite Tor. Erst in der 65. Minute war es dann soweit: Nyman bewies große Übersicht und legte ab auf Domi Kumbela, der nur noch sein Fuß hinhalten musste: 2:1. Als Ivica Olic mitten in die „Spitzenreiter“-Gesänge der blau-gelben Fans den Anschlusstreffer erzielte, wurde es kurz still im Eintracht-Stadion. Da die 60er allerdings – bis auf einen fiesen Lupfer in der Nachspielzeit von Lacazette – keine gefährlichen Offensivaktionen zustande kriegten, blieb es letzlich beim verdienten 2:1-Sieg.
2. Dezember: Eintracht Braunschweig machte im Geschäftsjahr 2015/16 Gewinn
Der Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA ist es im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015/2016 gelungen, einen Überschuss von 1.156.598 Euro (Vorjahr: 407.797 Euro) zu erzielen. „Es ist sehr erfreulich, dass wir durch das gute Ergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr unsere Profimannschaft für die aktuelle Saison nachhaltig verstärken konnten“, sagt Soeren Oliver Voigt, Geschäftsführer der Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA.
11. Dezember: Domi Kumbela führt die Eintracht zu 3:2-Erfolg über Arminia Bielefeld
Domi Kumbela feierte nach dem letzten Heimspiel seine zwei Tore auf dem Zaun. Foto: Agentur Schumacher
Auf schwerem Geläuf holte sich die Braunschweiger Eintracht Mitte Dezember im letzten Heimspiel der Hinrunde durch ein 3:2 gegen Arminia Bielefeld drei wichtige Zähler im Aufstiegsrennen und kehrte auf die Pole-Position der 2. Liga zurück. Matchwinner war einmal mehr Domi Kumbela, der seine Saisontreffer 10 und 11 erzielte. Auch Christoffer Nyman traf, so dass Torsten Lieberknecht bilanzierte: „Es ist Wahnsinn, wie Domi Kumbela für die Mannschaft arbeitet. Es freut mich, dass beide Stürmer getroffen haben und Khelifi als Einwechselspieler das wichtige 3:2 vorbereitet.“
17. Dezember: Eintracht verpasst Dreier in Karlsruhe
Nach dem Sieg von Hannover 96 beim VfB Stuttgart am 16. Spieltag hatte es die Eintracht aus Braunschweig selbst in der Hand, sich mit einem Erfolg in Karlsruhe zum Jahresausklang die Herbstmeisterschaft zu sichern. Nach 90 tor- und trostlosen Minuten im Wildpark waren die Löwen jedoch erneut auf Schützenhilfe angewiesen, um nicht im schlechtesten Fall auf dem Relegationsplatz zu überwintern. Diese Hilfe leisteten der SV Sandhausen und der FC Würzburger Kickers. Die Sandhäuser holten ein 0:0 in Hannover – der FC Würzburger Kickers fertigte den VfB Stuttgart mit 3:0 ab. Eintracht Braunschweig ist damit Herbstmeister der 2. Bundesliga!
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