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Frank Menz fordert: „Müssen mentale und physische Stärke von Jena annehmen.“

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Frank Menz fordert: „Müssen mentale und physische Stärke von Jena annehmen.“

Die Basketball Löwen 2016/17. Foto: Basketball Löwen Braunschweig

Die Basketball Löwen Braunschweig müssen am kommenden Samstag, 4. Februar, wieder auswärts ran – und zwar beim Aufsteiger und Tabellenzwölften Science City Jena (Tip-Off: 20.30 Uhr, Sparkassen-Arena). Anders als im Hinspiel, das die Löwen aufgrund eines schwachen dritten Viertels mit 86:97 verloren hatten, erwartet Trainer Frank Menz bei diesem zweiten Aufeinandertreffen ein enge Partie. Zumindest dann, wenn sein Team über die gesamten 40 Minuten „mit Schaum vor dem Mund spielt“.

Für den Löwen-Trainer ist dieses Spiel ein ganz besonderes: Von 2002 bis 2006 war er als Headcoach in Jena tätig, lebte bis zu seinem Engagement bei den Löwen auch dort und stand nach wie vor in enger Verbindung zum Klub. Seine Familie wohnt noch immer in Jena und Frank Menz hat in der Universitätsstadt enge Vertraute, kennt viele Leute, Mitarbeiter des Klubs und auch Spieler sehr gut. Sein Gegenüber Björn Harmsen war zum Beispiel sein Assistant Coach und beide sind auch eng befreundet. „Für mich ist es so etwas wie ein Heimspiel und ich freue mich sehr darauf“, sagt der hochmotivierte Löwen-Headcoach über die Partie.

Auf dem Parkett sollen die Freundschaften aber für 40 Spielminuten ruhen. Denn dann geht es für die Löwen darum, Zähne zu zeigen und dem ausgebufften Gegner Paroli zu bieten. Der verfügt mit Julius Jenkins und Ex-Löwe Immanuel McElroy über zwei sehr Liga-erfahrene Spieler, die zusammen mit Marcos Knight das Schlüssel-Trio bilden. Die drei sind für 44,7 von insgesamt 76,1 Jenaer Punkten zuständig. Dabei führt der 1,88 Meter große Marcos Knight das Team mit 18,3 Zählern im Schnitt an (6,6 Rebounds), während der schnell heißlaufende und deshalb als „menschliche Mikrowelle“ bezeichnete Julius Jenkins 16,2 Punkte (46,2 Prozent Dreierquote) und der vielseitige Immanuel McElroy 10,2 Zähler sowie 5 Rebounds und 3 Assists pro Spiel beisteuern.

Im Hinspiel am 19. November zeichnete sich dieses Trio für 61 von 97 erzielten Punkten verantwortlich und klaute den Löwen auch acht Mal den Ball. Am Ende der Partie standen für Science City Jena 14 Ballgewinne in der Statistik, ihr Schnitt liegt bei 7,2. „Jena ist unangenehm zu spielen, weil sie häufig ihre Verteidigung wechseln, viel Druck machen, indem sie doppeln und außerdem das Pick-and-Roll gut verteidigen“, so Frank Menz. Daran haben die Löwen aber viel gearbeitet und seien auch besser als in der Hinrundenpartie darauf eingestellt, weil sie erst kürzlich auf Gegner wie Berlin getroffen sind, die defensiv ähnlich agieren.

Den entscheidenden Aspekt für ein enges Spiel und eine Siegchance sieht der Löwen-Coach aber darin, dass sein Team über 40 Minuten griffig und präsent ist. „Wir müssen die mentale und physische Stärke von Jena annehmen. Die kommen raus und geben alles. Die wollen – vom Anfang bis zum Ende eines Spiels! Und deshalb sind wir auch gefordert, uns nicht erneut einen Durchhänger wie gegen Oldenburg und Berlin oder im Hinspiel gegen Jena zu leisten. Wir dürfen nicht so aus der Halbzeit kommen, wie uns das in diesen drei Spielen passiert ist“, gibt Frank Menz eine klare Devise aus. Darüber hinaus sei es notwendig, dass nicht nur ein oder zwei Spieler in Top-Form agieren, sondern mehrere eine starke Leistung abrufen. Im Hinspiel, das Frank Menz als das letzte schwächere Spiel seiner Mannschaft bezeichnet, war das nicht der Fall. Da waren die Leistungsträger der Löwen auf den großen Positionen indisponiert: Geoffrey Groselle wurde von seinem Gegenüber und ehemaligen Löwen Kenny Frease aus dem Spiel genommen. Er und der mittlerweile für Oldenburg spielende Jannik Freese kamen damals zusammen nur auf 3 Punkte. Im Rückrundenspiel kann es unter den Brettern also eigentlich nur besser werden. Zumal die Löwen im Frontcourt mit Jamal Boykin eine starke Nachverpflichtung getätigt haben: Der Big Man kommt nach fünf Partien auf 12,2 Punkte und 5,6 Rebounds im Schnitt.


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