Die Mitglieder des Initiativkreises, der den 2. Braunschweiger Schöpfungstag organisiert hat: Adama Logosu-Teko, Kate Grigat, Hansi Volkmann, Robert Slawski, Franziska Dickschen, Cornelia Rohse-Paul, Tanja Mühle, Peter Kapp, Susanne Schmidt und Lars Dedekind. Foto: ad
Wasser ist das Urelement, Ursprung allen Lebens und für die menschliche Existenz unabdingbar. Zudem lassen sich rund ums Wasser Geschichte und Geschichten erzählen, werden machtpolitische und ökonomische Zusammenhänge deutlich. Grund genug, den zum zweiten Mal stattfindenden Braunschweiger Schöpfungstag am 20. August unter dem Schwerpunkt „Wasser“ durchzuführen.
Mehr noch, die Ev.-luth. Propstei Braunschweig als Veranstalter hat zusammen mit einem breit aufgestellten Initiativkreis eine ganze Themenwoche auf die Beine gestellt. Vom DGB über das Haus der Kulturen bis hin zu BUND und Viva con Agua konnten viele Partner für „Braunschweig FAIRsteht“ gewonnen werden. Los geht es bereits am Montag, 15. August, um 19 Uhr, im Universum Filmtheater, wo der Film „Bottled Life – Das Geschäft mit dem Wasser“ gezeigt wird. Von Dienstag bis Donnerstag findet jeweils um 19 Uhr ein Vortrag im Landesmuseum statt. Prof. Dr. Joachim Block vom DLR spricht am Dienstag über „Die Geschichte des Wassers auf der Erde seit 4,6 Milliarden Jahren“, Dr. Henning Steinführer vom Stadtarchiv referiert am Mittwoch über die Oker als Handelsweg zur Zeit der Hanse, und am Donnerstag wirft Prof. Dr. Andreas Haarstrick (TU Braunschweig) einen Blick auf die „Zukunft der Ressource Wasser im Kontext von Nachhaltigkeit und Klimawandel“.
Am Samstag, dem eigentlichen Schöpfungstag, gibt es auf dem Kohlmarkt von 11 bis 16 Uhr Programm. Auf der Bühne gibt es nach der Begrüßung durch Schirmherr Oberbürgermeister Ulrich Markurth u.a. Live-Musik (z. B. von den Preisträgern von „Jugend Musiziert“), einen Poetry Slam (15 Uhr) und zwei Podiumsdiskussionen. Um 12 Uhr heißt das Thema „Wasser: zwischen Urelement und Klimawandel“, um 13 Uhr folgt „Wasser: global denken, lokal handeln“. Zudem finden sich auf dem Kohlmarkt Stände von lokalen Aktionsgruppen und Initiativen, die ihre Arbeit vorstellen. Für das leibliche Wohl ist natürlich auch gesorgt.
Ein besonderer Punkt ist das Hör-Zelt, in dem das Projekt „Braunschweiger Wasserweg“ vorgestellt wird. Unter Leitung von Jugendpfarrer Lars Dedekind haben Braunschweiger Schülerinnen und Schüler 30 Stationen entwickelt, mit deren Hilfe man Braunschweig aus dem Blickwinkel des Wassers neu kennenlernen kann. Die von den Schülern erarbeiteten Texte lassen sich per App über das Smartphone abrufen. Geht man den kompletten „Wasserweg“ ist man über zehn Kilometer unterwegs, aber man kann natürlich auch nur Teile davon nutzen und an jeder Wasserstation etwas über ihren lokalen und globalen Kontext lernen.